Götter jetzt. Menschen damals

De Lancia goden bij de villa BarbaroVon links nach rechts:
Rudy Dalpozzo, Daniele Audetto, Sandro Munari, Amilcare Ballestrieri.
Auch signiert von Arnoldo Bernacchini und Tony Carello.

Daniele Audetto war damals Manager von Reparto Corse Lancia. Sandro Munari gewann die Rallye-Weltmeisterschaft mehrmals auf einem Lancia. Seinen ersten Titel holte er auf einem Lancia Fulvia Rallye 1.6HF mit dem Spitznamen „Fanalone“, wie auf dem Foto zu sehen.

Der Fanalone auf dem Foto wurde von Casa Lancia perfekt restauriert. Der Motor wurde komplett überholt und mit Schmiedekolben ausgestattet. Einige Gewindegänge im Zylinderkopf waren beschädigt. Das deutete darauf hin, dass zuvor die falschen Schrauben verwendet und nicht in der korrekten Reihenfolge montiert worden waren. Die Schrauben, die die Nockenwellenlager halten, variieren minimal in der Länge. Wenn man da einen Fehler macht, geht alles kaputt.
Auch das Piggyback-Getriebe haben wir überholt. Das ist immer wieder eine komplizierte Puzzlearbeit.
Die oberen Querlenkerbuchsen waren durch handelsübliche Umrüstsätze ersetzt worden. Die Maße waren jedoch falsch, was zu gefährlichen Lenkeigenschaften führte. Zum Glück hatte Huib in seinen Vorlesungen in Mathematik, Physik und Maschinenbau genug gelernt, um die korrekten Maße zu berechnen. Die Kugelgelenke waren falsch geschmiert und hatten daher Spiel. Die Hardy-scheibe zwischen Lenksäule und Lenkgetriebe war fast gerissen. Ich könnte noch viel mehr erzählen. Natürlich ist am Ende alles gut gegangen.

Gianni Tonti und Huib Geurink

Gianni Tonti und Huib Geurink. Gianni stützt sich auf Huibs Rallye 1.3 (Tina). Gianni war der technische Direktor von Reparto Corse Lancia.

Beide Fotos wurden im April 2016 im Garten der Villa Barbaro in Maser aufgenommen.

Sie sind die Götter vergangener Zeiten. Gianni und Huib sind nach wie vor aktiv bei Lancia tätig.

Im Casa Lancia treffen sich die Menschen von heute: